<divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2">fol. A I r</a>] </div><spanstyle="font-weight:bold;"><br><spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118762974"target="_blank">Sibyllen
<divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2">fol. A I r</a>] </div><spanstyle="font-weight:bold;"><br><spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118762974"target="_blank">Sibyllen
Schwarzin/</a></span><br>Vohn <br>Greiffswald aus Pommern /<br>Deutsche Poëtische <br>Gedichte /<br>Nuhn <br>Zum ersten mahl / auß ihren eignen <br>Handschrifften / herauß
Schwarzin/</a></span><br>Vohn <br>Greiffswald aus Pommern /<br>Deutsche Poëtische <br>Gedichte /<br>Nuhn <br>Zum ersten mahl / auß ihren eignen <br>Handschrifften / herauß
...
@@ -20,10 +20,10 @@
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<br>land/ etc Seiner gnaͤdigsten Koͤnigin <br>und Fraͤulein <br>vohn
<br>land/ etc Seiner gnaͤdigsten Koͤnigin <br>und Fraͤulein <br>vohn
<br><spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">M. Samuel
<br><spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">M. Samuel
Gerlach</a></span>.</div>
Gerlach</a></span>.</div>
</h2><br><spanstyle="padding-left: 5em;">O Du Grosse Koͤniginne/ deines großen Vaters Bild!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die du bißher seine Stelle / mit dem blanken Schwerd und Schild /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Aber mehr noch mit Verstand/ hast/ im Deutschen Reich/ vertretten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">die so sehr betrengte Kirch auß dem Elend zu erretten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und auff freihen Fuß zusetzen/ es auch so hinaus gefuͤhrt/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß/ allweil Welt Welt wird bleiben/ dihr die Nachwelt danken wird.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sih/ der alleringste koͤmt unter denen die beschuͤtzet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und / durch deinen starken Arm/ nun sind wider unterstuͤtzet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">denen du die Bahn hinwider in ihr Vaterland gemacht/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und den unerschaͤtzten Frieden/ uͤber Hoffen/ hast gebracht.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch/ der alleringste/ komm/ mein Dankopffer dihr zu bringen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ach wie gern wolt' ich dazu dihr ein Sigs=Liedlein singen</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2">A II v</a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Aber meine schwache Zunge gleicht der Nachtigal sich nuhn/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">die ihr=sunsten=helle Stimme hat gehemmt/ und ist davohn/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weis fast selber nicht wohin ; wolt ich dann dem Kuckuk gleichen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">seinen sehr verachten Tohn singen / muͤst ich doch erbleichen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weil er seine Kukuks Stimme nuhn auch gaͤntzlich unterlaͤst ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wer dann solt mich lehren singen ; darum ists das allerbaͤst' /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">alles singen einzustellen. Gleichwol soll ich mich erzeigen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dankbahr/ und nachdem ich nichts bey mir finde/ so mein eigen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wil ich/ Theure Koͤniginne / dihr ein gaͤntzlich fremdes Werk/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">ob es wohl bey dihr kein fremdes/ zu eim sichern Dankgemerk/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">uͤbergeben ; fremd ists nicht wegen deiner/ dann es ruͤhret</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">aus deim Pommerlande her/ welches billig dihr gebuͤhret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">ist/ und bleibet auch dein eigen ; Niemand kan das Heilge Grab</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">gantz und gahr vergebens huͤten/ daß er nichtes dafuͤr hab.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Diß doch ist das ringste noch / welches wihr dihr koͤnnen geben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wihr sind dihr mit Guht und Bluht/ ja mit unserm Leib und Leben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">selbst verbunden und verpflichtet. Ach! Ach wann wir alle doch</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wohl bedaͤchten / wie so treulich du des Leibs und Seelen=Joch</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">uns genommen ab den Hals/ und der schwaͤren Last entrissen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß sich unsre Treiber nu selber ewig schaͤmen muͤßen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weil ihr Stecken sey zubrochen. Daruͤm/ sag ich/ ist das Land</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Pomern/ un noch mehr/ dein eigen/un wirst nuhn ein großer Stand</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">unsers Edlen Deutschen Reichs; diß doch laß ich andre schlichten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">die es besser koͤnnen tuhn. Mich itzt wil ich wider richten</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dahin/ wo ich erst gezihlet ; dises Werk ist billich dein/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weil es her aus Pommern kommet/ wessen solt es sonsten seyn?</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dein / dein ist es widerum/ weil es bey uns unerhoͤret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und durchaus was neues ist: Bistu selbst nicht/ die man ehret</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">nunmehr auff dem gantzen Runden/ wegen deiner Wundergaben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">vihler Sprachē/ Weißheit/ Kunst/daß die Maͤner nichts mehr haben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dir worinnen vohrzugehen/ du vernichtst der Helden Ruhm/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">der Gelehrten Lorbeer=Kraͤntze machstu dihr zum Eigenthum.</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2">A III r</a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dein/ dein ist es noch einmahl/ weil eß seinen Uhrsprung nimmet</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">her vohn einem Jungfern=Bild / als in deren hat geglimmet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wie ein Feuer in der Aschen / lauter Tugend / Scham und Zucht ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Du bist/ Koͤnigliches Fraͤulein/ un Koͤn'ginne selbst/ die Frucht/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">so die Keuschheit selbsten hat/ vohn der Keuschheit / ihr gezeuget ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Diß nuhn ist die Uhrsach / daß sich zu deinen Fuͤßen neiget</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dises Werk in tiefster Demuht/ und ich mich mit ihm dazu/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß wir alle beyde moͤgen finden Sicherheit und Ruh/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">unter deinem starcken Schutz wider alle Laͤster=Zungen ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Finden wihr die nuhr bey dihr! So ist uns wohl gelungen!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Welcher wil/ und wird wohl moͤgen dises Buch auß deiner Hand</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">reissen? ja wer wird sich wollen steken in ein solche Schand/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">mich aus Koͤniglicher Gnad' aus zustossen/ auszutreiben?</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Alle beyde werden wohl frey und sicher ewig bleiben :</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Momus wird sich selber scheuen / seinen hart und stumpfen Zahn</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dran zu setzen und zu wetzen/ Schimpf wird seyn sein Lohn. Wolahn</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Friedens=Koͤniginne / leb / lebe lange Fridens=Zeiten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß wihr deinen Fridens=Ruhm moͤgen ewiglich außbreiten!</span></div><aname="div2"></a><div><aname="hd2"></a><h2style="background-color:#EEE;padding:0.3em;margin-top:1em;position:relative;width:100%;">
</h2><br><spanstyle="padding-left: 5em;">O Du Grosse Koͤniginne/ deines großen Vaters Bild!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die du bißher seine Stelle / mit dem blanken Schwerd und Schild /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Aber mehr noch mit Verstand/ hast/ im Deutschen Reich/ vertretten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">die so sehr betrengte Kirch auß dem Elend zu erretten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und auff freihen Fuß zusetzen/ es auch so hinaus gefuͤhrt/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß/ allweil Welt Welt wird bleiben/ dihr die Nachwelt danken wird.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sih/ der alleringste koͤmt unter denen die beschuͤtzet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und / durch deinen starken Arm/ nun sind wider unterstuͤtzet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">denen du die Bahn hinwider in ihr Vaterland gemacht/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und den unerschaͤtzten Frieden/ uͤber Hoffen/ hast gebracht.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch/ der alleringste/ komm/ mein Dankopffer dihr zu bringen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ach wie gern wolt' ich dazu dihr ein Sigs=Liedlein singen</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2">A II v</a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Aber meine schwache Zunge gleicht der Nachtigal sich nuhn/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">die ihr=sunsten=helle Stimme hat gehemmt/ und ist davohn/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weis fast selber nicht wohin ; wolt ich dann dem Kuckuk gleichen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">seinen sehr verachten Tohn singen / muͤst ich doch erbleichen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weil er seine Kukuks Stimme nuhn auch gaͤntzlich unterlaͤst ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wer dann solt mich lehren singen ; darum ists das allerbaͤst' /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">alles singen einzustellen. Gleichwol soll ich mich erzeigen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dankbahr/ und nachdem ich nichts bey mir finde/ so mein eigen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wil ich/ Theure Koͤniginne / dihr ein gaͤntzlich fremdes Werk/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">ob es wohl bey dihr kein fremdes/ zu eim sichern Dankgemerk/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">uͤbergeben ; fremd ists nicht wegen deiner/ dann es ruͤhret</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">aus deim Pommerlande her/ welches billig dihr gebuͤhret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">ist/ und bleibet auch dein eigen ; Niemand kan das Heilge Grab</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">gantz und gahr vergebens huͤten/ daß er nichtes dafuͤr hab.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Diß doch ist das ringste noch / welches wihr dihr koͤnnen geben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wihr sind dihr mit Guht und Bluht/ ja mit unserm Leib und Leben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">selbst verbunden und verpflichtet. Ach! Ach wann wir alle doch</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wohl bedaͤchten / wie so treulich du des Leibs und Seelen=Joch</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">uns genommen ab den Hals/ und der schwaͤren Last entrissen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß sich unsre Treiber nu selber ewig schaͤmen muͤßen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weil ihr Stecken sey zubrochen. Daruͤm/ sag ich/ ist das Land</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Pomern/ un noch mehr/ dein eigen/un wirst nuhn ein großer Stand</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">unsers Edlen Deutschen Reichs; diß doch laß ich andre schlichten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">die es besser koͤnnen tuhn. Mich itzt wil ich wider richten</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dahin/ wo ich erst gezihlet ; dises Werk ist billich dein/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weil es her aus Pommern kommet/ wessen solt es sonsten seyn?</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dein / dein ist es widerum/ weil es bey uns unerhoͤret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und durchaus was neues ist: Bistu selbst nicht/ die man ehret</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">nunmehr auff dem gantzen Runden/ wegen deiner Wundergaben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">vihler Sprachē/ Weißheit/ Kunst/daß die Maͤner nichts mehr haben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dir worinnen vohrzugehen/ du vernichtst der Helden Ruhm/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">der Gelehrten Lorbeer=Kraͤntze machstu dihr zum Eigenthum.</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2">A III r</a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dein/ dein ist es noch einmahl/ weil eß seinen Uhrsprung nimmet</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">her vohn einem Jungfern=Bild / als in deren hat geglimmet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wie ein Feuer in der Aschen / lauter Tugend / Scham und Zucht ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Du bist/ Koͤnigliches Fraͤulein/ un Koͤn'ginne selbst/ die Frucht/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">so die Keuschheit selbsten hat/ vohn der Keuschheit / ihr gezeuget ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Diß nuhn ist die Uhrsach / daß sich zu deinen Fuͤßen neiget</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dises Werk in tiefster Demuht/ und ich mich mit ihm dazu/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß wir alle beyde moͤgen finden Sicherheit und Ruh/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">unter deinem starcken Schutz wider alle Laͤster=Zungen ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Finden wihr die nuhr bey dihr! So ist uns wohl gelungen!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Welcher wil/ und wird wohl moͤgen dises Buch auß deiner Hand</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">reissen? ja wer wird sich wollen steken in ein solche Schand/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">mich aus Koͤniglicher Gnad' aus zustossen/ auszutreiben?</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Alle beyde werden wohl frey und sicher ewig bleiben :</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Momus wird sich selber scheuen / seinen hart und stumpfen Zahn</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dran zu setzen und zu wetzen/ Schimpf wird seyn sein Lohn. Wolahn</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Friedens=Koͤniginne / leb / lebe lange Fridens=Zeiten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß wihr deinen Fridens=Ruhm moͤgen ewiglich außbreiten!</span></div><aname="div2"></a><div><aname="hd2"></a><h2style="background-color:#EEE;padding:0.3em;margin-top:1em;position:relative;width:100%;">
<divstyle="position:relative;width:90%;"><br><spanclass="person">Fraͤulein CHRISTINEN/ <br>Koͤniginne in Schweden usf.</span><br>durch versetzte Buchstaben C. in Z. <br>Auf! dein Reich/ wo es seyn kan/ steh
<divstyle="position:relative;width:90%;"><br><spanclass="person">Fraͤulein CHRISTINEN/ <br>Koͤniginne in Schweden usf.</span><br>durch versetzte Buchstaben C. in Z. <br>Auf! dein Reich/ wo es seyn kan/ steh
<br>fein lang in Nuz. <br>Erklaͤhret in einem <br>Zirkel=Gedicht/</div>
<br>fein lang in Nuz. <br>Erklaͤhret in einem <br>Zirkel=Gedicht/</div>
</h2><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ruf/ wer nuhr kan immer ruffen/ als ein frommer Hertzens=Christ/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dieser / sag ich / ruf und bitte den/ der in dem Himmel ist/</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Der da selnen Ehren=Stuhl hat so hoch gesetzet droben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">uͤber alles Sternen=Heer/ und auch selbst so hoch erhoben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">ist/ weit uͤber alle Goͤtter/ doch der Frommen nicht vergist/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">sondern ihr Gebeht erhoͤret/ und wann/ ohne falsche List/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie vohn hertzen ihn anruffen/ ihnen hilfft in kurzer frist /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Darumb bitt ich alle nu/ daß zu unserm Gott dort oben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ruf wer nuhr kan immer ruffen!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was dann/ Große Koͤniginne? daß bey dihr nicht werd gemiss't/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wo es seyn kan/ Ruh' und Friden; daß kein Fehde Krig noch Zwist/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">inner deinen Grentzen sey; daß/ gleich wie der Sprey/ zerstoben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">deine Feinde moͤgen seyn/ dein Reich/ vor ihrem toben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Fein lang lang in Nuzen stehe! daß wihrs moͤgen seyn vergwist/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ruf/ wer nuhr kan immer ruffen!</span><br><pstyle="text-align:right;">Geschriben zu Osterwyk im Danziger Werder/ den 18. Julij <br>M. Kal. war der
</h2><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ruf/ wer nuhr kan immer ruffen/ als ein frommer Hertzens=Christ/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dieser / sag ich / ruf und bitte den/ der in dem Himmel ist/</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Der da selnen Ehren=Stuhl hat so hoch gesetzet droben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">uͤber alles Sternen=Heer/ und auch selbst so hoch erhoben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">ist/ weit uͤber alle Goͤtter/ doch der Frommen nicht vergist/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">sondern ihr Gebeht erhoͤret/ und wann/ ohne falsche List/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie vohn hertzen ihn anruffen/ ihnen hilfft in kurzer frist /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Darumb bitt ich alle nu/ daß zu unserm Gott dort oben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ruf wer nuhr kan immer ruffen!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was dann/ Große Koͤniginne? daß bey dihr nicht werd gemiss't/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wo es seyn kan/ Ruh' und Friden; daß kein Fehde Krig noch Zwist/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">inner deinen Grentzen sey; daß/ gleich wie der Sprey/ zerstoben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">deine Feinde moͤgen seyn/ dein Reich/ vor ihrem toben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Fein lang lang in Nuzen stehe! daß wihrs moͤgen seyn vergwist/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ruf/ wer nuhr kan immer ruffen!</span><br><pstyle="text-align:right;">Geschriben zu Osterwyk im Danziger Werder/ den 18. Julij <br>M. Kal. war der
Tag Christinen/ nach <spanclass="person">M. Fuhrmans</span> Kalender/ <br>dises 1650.
Tag Christinen/ nach <spanclass="person">M. Fuhrmans</span> Kalender/ <br>dises 1650.
</h2><br><spanstyle="padding-left: 5em;">LJcht und Flammen wuͤndsch ich mir /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Da ich sol ein Licht besingen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dessen Glanz und helle Zier</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jn verklaͤhrte Sinnen dringen!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Eine Jungfrau / die von fern</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Leuchtet als der Venus=Stern /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die bey ihren Ahnen stehet /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ein Fackel hoch erhoͤhet.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die in tugendhaffter Welt</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie die Himmels=Sonne strahlet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wan Sie Waͤlder / Wieß und Feld</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mit verliebtem Schein bemahlet.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">O ein schoͤnes Tugen=Bild /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mit vihl Ehr und Zucht erfuͤlt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So auch andern Glantz und Leben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Durch ihr helles Licht gegeben.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie der Mond auff seiner Wach/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wan die Nacht den Tag verdunckelt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">An dem blauen Himmels=Dach /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Untern schoͤnen Sternen funckelt:</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So ist sie bey ihrer Zahl /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff dem heilgen Gottes=Sahl /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Stets ein Liebes=Licht geschienen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Unter denen die GOTT dienen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff dem deutschen Helikon /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo die klugen Schwestern wohnen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Haben laͤngst mit Ehr und Wonn</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie gezieret manche Kronen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;"><spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118605534"target="_blank">Sappho</a></span> laͤsset ihr den
</h2><br><spanstyle="padding-left: 5em;">LJcht und Flammen wuͤndsch ich mir /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Da ich sol ein Licht besingen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dessen Glanz und helle Zier</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jn verklaͤhrte Sinnen dringen!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Eine Jungfrau / die von fern</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Leuchtet als der Venus=Stern /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die bey ihren Ahnen stehet /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ein Fackel hoch erhoͤhet.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die in tugendhaffter Welt</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie die Himmels=Sonne strahlet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wan Sie Waͤlder / Wieß und Feld</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mit verliebtem Schein bemahlet.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">O ein schoͤnes Tugen=Bild /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mit vihl Ehr und Zucht erfuͤlt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So auch andern Glantz und Leben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Durch ihr helles Licht gegeben.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie der Mond auff seiner Wach/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wan die Nacht den Tag verdunckelt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">An dem blauen Himmels=Dach /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Untern schoͤnen Sternen funckelt:</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So ist sie bey ihrer Zahl /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff dem heilgen Gottes=Sahl /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Stets ein Liebes=Licht geschienen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Unter denen die GOTT dienen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff dem deutschen Helikon /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo die klugen Schwestern wohnen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Haben laͤngst mit Ehr und Wonn</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie gezieret manche Kronen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;"><spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118605534"target="_blank">Sappho</a></span> laͤsset ihr den
Preiß /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff der Billigkeit Geheiß /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Weil sie ist auff ihrer Floͤten</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Licht und Glantz auch der Poeten.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Hoͤr die Leyer diser Zeit /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie so wol gestimmt sie klinget /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Voller Kunst und Liebligkeit ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie dem <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118590111"target="_blank">Opiz</a></span> sie
Preiß /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff der Billigkeit Geheiß /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Weil sie ist auff ihrer Floͤten</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Licht und Glantz auch der Poeten.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Hoͤr die Leyer diser Zeit /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie so wol gestimmt sie klinget /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Voller Kunst und Liebligkeit ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie dem <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118590111"target="_blank">Opiz</a></span> sie
nachsinget /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dessen Ruhm und Nahmens Zier</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Groß wird bleiben fuͤr und fuͤr.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Er haͤtt selbst ihr / solt er leben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Unvergaͤngligkeit gegeben.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie zwar ist'n Lybes=Licht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So da flammet auff der Erden /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Nicht nur wo's an Schein gebricht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sondern das geliebt muß werden/</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo die Kunst und Tugend leucht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und der Sternen Glantz erbleicht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo viel hohe Geister gluͤhen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und die Sinnen nach sich ziehen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Aber / leyder! nunmehr ist</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Außgelescht die Lebens=Kerze /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die ihm mancher haͤtt erkiest /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So zulieben als sen Herze.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ach! wie Schade scheints zu seyn /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Daß der Sonn= und Monden=Schein /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Diser Stern/ das Licht der Tugend</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Untergeht in bester Jugend!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Doch! sie leuchtet auff der Schul /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo die hellen Straphinen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Singen vor des Lammes=Stuhl /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jn die Himmels Violinen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dir ist wohl du liebes=Licht!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Vor des HERREN Angesicht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Da du magst mit David dichten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Das kein Momus mehr kan richten.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Billich ihr / <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">Herr
nachsinget /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dessen Ruhm und Nahmens Zier</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Groß wird bleiben fuͤr und fuͤr.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Er haͤtt selbst ihr / solt er leben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Unvergaͤngligkeit gegeben.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie zwar ist'n Lybes=Licht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So da flammet auff der Erden /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Nicht nur wo's an Schein gebricht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sondern das geliebt muß werden/</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo die Kunst und Tugend leucht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und der Sternen Glantz erbleicht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo viel hohe Geister gluͤhen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und die Sinnen nach sich ziehen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Aber / leyder! nunmehr ist</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Außgelescht die Lebens=Kerze /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die ihm mancher haͤtt erkiest /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So zulieben als sen Herze.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ach! wie Schade scheints zu seyn /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Daß der Sonn= und Monden=Schein /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Diser Stern/ das Licht der Tugend</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Untergeht in bester Jugend!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Doch! sie leuchtet auff der Schul /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo die hellen Straphinen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Singen vor des Lammes=Stuhl /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jn die Himmels Violinen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dir ist wohl du liebes=Licht!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Vor des HERREN Angesicht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Da du magst mit David dichten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Das kein Momus mehr kan richten.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Billich ihr / <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">Herr
Gerlach</a></span> / meldt/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und last schallen hin und wieder /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jn der Edlen deutschen Welt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die Gedicht und schoͤnen Lieder/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So uns die <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118762974"target="_blank">Sibylle</a></span>
Gerlach</a></span> / meldt/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und last schallen hin und wieder /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jn der Edlen deutschen Welt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die Gedicht und schoͤnen Lieder/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So uns die <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118762974"target="_blank">Sibylle</a></span>
sang.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo man hoͤret ihren Klang/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Da wird man / mit wolbehagen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auch von Eurem Nahmen sagen.</span><br><pstyle="text-align:right;">Dieses schrieb der Seel. Jungfrawen zum gebuͤhrlichen <br>Nachruhm; und dem
sang.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo man hoͤret ihren Klang/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Da wird man / mit wolbehagen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auch von Eurem Nahmen sagen.</span><br><pstyle="text-align:right;">Dieses schrieb der Seel. Jungfrawen zum gebuͤhrlichen <br>Nachruhm; und dem
<spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">H. M. Gerlach</a></span> / der
<spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">H. M. Gerlach</a></span> / der
etliche <br>ihrer poëtischen Schrifften ans Tages=Licht befoͤr= <br>dert / zum
etliche <br>ihrer poëtischen Schrifften ans Tages=Licht befoͤr= <br>dert / zum
freundlichen Wolgefallen <br><spanclass="person">MICHAEL ALBINUS</span>, Pred. <br>zu S.
freundlichen Wolgefallen <br><spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118828401"target="_blank">MICHAEL ALBINUS</a></span>, Pred. <br>zu S.
<br>danebst mir nicht zuverdencken/ das ich dieselbe etwa gahr zu <br>ange bey mir
<br>danebst mir nicht zuverdencken/ das ich dieselbe etwa gahr zu <br>ange bey mir
behalten/ sindtemahl es mir nur an bequemli=
behalten/ sindtemahl es mir nur an bequemli=
<divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br>cher Pottschafft ermangelt hatt ; Hab auch kein bedencken <br>getragen/ etliche
<divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br>cher Pottschafft ermangelt hatt ; Hab auch kein bedencken <br>getragen/ etliche
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undter <br>den schlechtesten seyn/ nur habe uͤbersenden muͤssen ; wo ich
undter <br>den schlechtesten seyn/ nur habe uͤbersenden muͤssen ; wo ich
<br>kuͤnfftiger Zeit noch etwas verfertigen werde/ so soll ihm das= <br>selbe/ wo
<br>kuͤnfftiger Zeit noch etwas verfertigen werde/ so soll ihm das= <br>selbe/ wo
ers begehret/ gerne zu gesichte kommen/ bin noch <br>guͤngsten auß <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/119442027"target="_blank">Jacobus Catzen</a></span> Niederlaͤndischen
ers begehret/ gerne zu gesichte kommen/ bin noch <br>guͤngsten auß <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/119442027"target="_blank">Jacobus Catzen</a></span> Niederlaͤndischen
sachen(des= <br>sen gantzes opus meinem Bruder zugeschickt) etwas zu ver=
sachen(des= <br>sen gantzes opus meinem Bruder zugeschickt) etwas zu ver=
<br>teutschen schluͤßligk worden/ allein darumb/ weil solches al= <br>len Feinden
<br>teutschen schluͤßligk worden/ allein darumb/ weil solches al= <br>len Feinden
der edlen Leyer zuwiedern geschrieben wahr/ und <br>mich der unwerstaͤndige Neidt
der edlen Leyer zuwiedern geschrieben wahr/ und <br>mich der unwerstaͤndige Neidt
leider der massen auch betruͤ= <br>bet/ das ich schier meiner Poesey guhte Nacht
leider der massen auch betruͤ= <br>bet/ das ich schier meiner Poesey guhte Nacht
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mehr/als aderer Jūg= <br>ferlicher Arbeit obliegen/un die gescheffte meines Beruffs
mehr/als aderer Jūg= <br>ferlicher Arbeit obliegen/un die gescheffte meines Beruffs
an= <br>dern sachē zu den Fuͤßen legen wolte/ muß aber dakegē beken= <br>nen/ daß
an= <br>dern sachē zu den Fuͤßen legen wolte/ muß aber dakegē beken= <br>nen/ daß
die Poesey eine Ursacherin vieles guhten bey mir <br>gewesen/ und ich sie dero
die Poesey eine Ursacherin vieles guhten bey mir <br>gewesen/ und ich sie dero
halben (noch zur Zeit) fuͤglich also <br>beybehalten kan/ das dadurch andere
halben (noch zur Zeit) fuͤglich also <br>beybehalten kan/ das dadurch andere
gescheffte nicht hindan
gescheffte nicht hindan
<divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br>gesetzet/ oder seumich verichtet werden. Damit ich aber den <br>Hn. Magister
<divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br>gesetzet/ oder seumich verichtet werden. Damit ich aber den <br>Hn. Magister
mit diesem meinem schlechten Schreiben <br>(welches mich die Einfalt selbst in
mit diesem meinem schlechten Schreiben <br>(welches mich die Einfalt selbst in
hoͤchster eiliger eile in die <br>Feder gethan) auch nicht von noͤtigern
hoͤchster eiliger eile in die <br>Feder gethan) auch nicht von noͤtigern
Geschefften abhalten <br>magk / thu ich hiemit uns allerseits der getrewen Obacht
Geschefften abhalten <br>magk / thu ich hiemit uns allerseits der getrewen Obacht
<br>Gottes getrewlich empfehlen. Eilig Eilig usf.</p><br>D. H. M. <br>E. W. <br>S. S.</div><br><aname="div14"></a><div><aname="hd17"></a><h2style="background-color:#EEE;padding:0.3em;margin-top:1em;position:relative;width:100%;">
<br>Gottes getrewlich empfehlen. Eilig Eilig usf.</p><br>D. H. M. <br>E. W. <br>S. S.</div><br><aname="div14"></a><div><aname="hd17"></a><h2style="background-color:#EEE;padding:0.3em;margin-top:1em;position:relative;width:100%;">
<divstyle="position:relative;width:90%;">Das dritte Schreiben vohm <ahref="https://query.wikidata.org/#%23All%20events%20that%20occured%20on%202001%2F09%2F11%0ASELECT%20%3Fitem%20%3FitemLabel%20%0AWHERE%0A%7B%0A%20%20%3Fitem%20%20p%3AP585%2Fps%3AP585%20%221638-03-18T00%3A00%3A00Z%22%5E%5Exsd%3AdateTime%0A%20%20SERVICE%20wikibase%3Alabel%20%7B%20bd%3AserviceParam%20wikibase%3Alanguage%20%22%5BAUTO_LANGUAGE%5D%2Cen%22.%20%7D%0A%7D">18 Mertz. des 1638.
<divstyle="position:relative;width:90%;">Das dritte Schreiben vohm <ahref="https://query.wikidata.org/#%23All%20events%20that%20occured%20on%202001%2F09%2F11%0ASELECT%20%3Fitem%20%3FitemLabel%20%0AWHERE%0A%7B%0A%20%20%3Fitem%20%20p%3AP585%2Fps%3AP585%20%221638-03-18T00%3A00%3A00Z%22%5E%5Exsd%3AdateTime%0A%20%20SERVICE%20wikibase%3Alabel%20%7B%20bd%3AserviceParam%20wikibase%3Alanguage%20%22%5BAUTO_LANGUAGE%5D%2Cen%22.%20%7D%0A%7D">18 Mertz. des 1638.
<br>Jahrs</a>/ dahrinnen Sie wiederuͤm/ daß Jhre Gedichte <br>moͤgen gedruckt
<br>Jahrs</a>/ dahrinnen Sie wiederuͤm/ daß Jhre Gedichte <br>moͤgen gedruckt
werden/ mit gewißen <br>Bedinge einwilliget.</div>
werden/ mit gewißen <br>Bedinge einwilliget.</div>
wenig Tagen zurecht erhal= <br>ten/ damit Er nun nicht Ursache habe/ sich uͤber die
wenig Tagen zurecht erhal= <br>ten/ damit Er nun nicht Ursache habe/ sich uͤber die
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so magk dennerst der <br>H. M. mit etlichen/ seinem belieben nach/ verfahren/ mit
so magk dennerst der <br>H. M. mit etlichen/ seinem belieben nach/ verfahren/ mit
<br>dem bedinge/ das sie dergestalt verendert/ undt alle bekandte <br>Nahmen
<br>dem bedinge/ das sie dergestalt verendert/ undt alle bekandte <br>Nahmen
verdecket werden/ das Niemand/ er sey wer er wol= <br>le/ wißen moͤge/ von welchem
verdecket werden/ das Niemand/ er sey wer er wol= <br>le/ wißen moͤge/ von welchem
Baume sie gefallen seyn/ weil <br>ich (ob schon mir solches keine Schande gebe)
Baume sie gefallen seyn/ weil <br>ich (ob schon mir solches keine Schande gebe)
dennoch aller= <br>ley bedencken darinnen finde usf.</p><br><p>Die Entschuldigung/ wegen vermeinter Weitleuͤfftig= <br>keit des Schreibens ist mehr
dennoch aller= <br>ley bedencken darinnen finde usf.</p><br><p>Die Entschuldigung/ wegen vermeinter Weitleuͤfftig= <br>keit des Schreibens ist mehr
hoͤflich als noͤtig. wofern sonst <br>dem Hn. M. etwas newes beiwohnet/ woll Er mir
hoͤflich als noͤtig. wofern sonst <br>dem Hn. M. etwas newes beiwohnet/ woll Er mir
auch die <br>Copey davon mittheilen und nur solches H. M. Z. zuferti= <br>gen/
auch die <br>Copey davon mittheilen und nur solches H. M. Z. zuferti= <br>gen/
welcher eß mir wol fuͤglich zuschicken wird. Ein meh= <br>rers zuschreiben verbietet
welcher eß mir wol fuͤglich zuschicken wird. Ein meh= <br>rers zuschreiben verbietet
auff dißmahl Zeit undt gelegen= <br>heit/ besehl uns hiemit (nebst fr. Begruͤßung)
auff dißmahl Zeit undt gelegen= <br>heit/ besehl uns hiemit (nebst fr. Begruͤßung)
Goͤttlicher <br>pflege/ Eyligst usf.</p><br>D. H. M. <br>E W. <br>S.S.</div><br><aname="div15"></a><div>
Goͤttlicher <br>pflege/ Eyligst usf.</p><br>D. H. M. <br>E W. <br>S.S.</div><br><aname="div15"></a><div>
<p>Folgen nu die Gedichte.</p>
<p>Folgen nu die Gedichte.</p>
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Weib gewesen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Von vielen/ die ich dir nicht nenn /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Kanstu bey andern weiter lesen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Von den ich acht und fuͤnffzig kenn/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die nimmer werden untergehen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und bey den Liechten Sternen stehen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sollt ich die Nadel hoch erheben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und uͤber meine Poesey /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So muß ein kluger mir nachgeben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Daß alles endlich reisst entzwey ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wer kan so kuͤnstlich Garn auch drehen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Das es nicht sollt in stuͤcken gehen :</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Bring alles her auß allen Enden/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was je von Menschen ist bedacht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was mit so klugen Meister Haͤnden</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jst jemahls weit und breit gemacht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und laß eß tausend Jahre stehen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So wird es von sich selbst vergehen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo ist Dianen Kirch geblieben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Des Jupters Bild ist schon davon ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sind nicht vorelngst schon auffgerieben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die dicken Mauren Babilon</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was damahls teuer gnug gegolten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird jetzt fuͤr Asch und Staub gescholten.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Doch daß/ was <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118590995"target="_blank">Naso</a></span> hat
Weib gewesen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Von vielen/ die ich dir nicht nenn /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Kanstu bey andern weiter lesen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Von den ich acht und fuͤnffzig kenn/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die nimmer werden untergehen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und bey den Liechten Sternen stehen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sollt ich die Nadel hoch erheben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und uͤber meine Poesey /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So muß ein kluger mir nachgeben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Daß alles endlich reisst entzwey ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wer kan so kuͤnstlich Garn auch drehen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Das es nicht sollt in stuͤcken gehen :</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Bring alles her auß allen Enden/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was je von Menschen ist bedacht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was mit so klugen Meister Haͤnden</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jst jemahls weit und breit gemacht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und laß eß tausend Jahre stehen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So wird es von sich selbst vergehen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo ist Dianen Kirch geblieben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Des Jupters Bild ist schon davon ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sind nicht vorelngst schon auffgerieben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die dicken Mauren Babilon</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was damahls teuer gnug gegolten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird jetzt fuͤr Asch und Staub gescholten.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Doch daß/ was <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118590995"target="_blank">Naso</a></span> hat
/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jst heut bey uns noch uͤberblieben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und wird auch nicht ins Grab gelagt/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie leben stets und sind gestorben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und haben ewigs Lob erworben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was uns die Schar der Klugen lehret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird heut noch durch der Feder Macht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff Fama Pfeiffen angehoͤret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und uns zur Nachricht fuͤrgebracht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jhr Lob wird weit und breit erschallen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Bis alles wird zu Boden fallen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wan selbst das weite Rund von innen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auch wehre lauter schwartze Dint /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So wird es doch nicht leschen koͤnnen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wes man von den geschrieben findt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die mit gefluͤgelten Gedancken</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Nicht von der Weißheit bahne wancken</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mein <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118590111"target="_blank">Opitz</a></span> (dem das Lob
/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jst heut bey uns noch uͤberblieben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und wird auch nicht ins Grab gelagt/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie leben stets und sind gestorben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und haben ewigs Lob erworben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was uns die Schar der Klugen lehret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird heut noch durch der Feder Macht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff Fama Pfeiffen angehoͤret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und uns zur Nachricht fuͤrgebracht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jhr Lob wird weit und breit erschallen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Bis alles wird zu Boden fallen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wan selbst das weite Rund von innen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auch wehre lauter schwartze Dint /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So wird es doch nicht leschen koͤnnen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wes man von den geschrieben findt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die mit gefluͤgelten Gedancken</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Nicht von der Weißheit bahne wancken</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mein <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118590111"target="_blank">Opitz</a></span> (dem das Lob
gebuͤhret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Das Teutschlandt/ seiner Sprachen Pracht</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und edlen Leyer halben fuͤhret /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Weil Er den anfang hat gemacht)</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird billig oben an geschrieben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Bey den/ die Kunst und Tugend lieben.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sein Lob wird nicht verdecket werden/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Kein Neid verbirget seinen Preiß /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Weil selbst das große Rund der Erden</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mit seiner Kunst zu pralen weiß ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">O moͤcht ich halb so guht nur singen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und so den Thon der Leyer zwingen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Laß nur/ O Neid dein Leumbden bleiben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch weiß es ohn dich mehr als wol/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wen ich nicht mehr Poetisch schreiben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Undt dieses hinterlassen soll.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch wil mich in die Zeit wol schicken /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Du solt mich doch nicht unterdruͤcken.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch wil hinfuͤro GOTT vertrawen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Von dem soll sein mein Tichten all /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So kan mich auch fuͤr dir nicht grawen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Druͤm sag ich billig noch einmahl :</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wer GOTT vertrawt in allen Dingen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird Welt/ wird Neid/ wird Todt bezwingen.</span></div><aname="div17"></a><div><aname="hd20"></a><h2style="background-color:#EEE;padding:0.3em;margin-top:1em;position:relative;width:100%;">
gebuͤhret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Das Teutschlandt/ seiner Sprachen Pracht</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und edlen Leyer halben fuͤhret /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Weil Er den anfang hat gemacht)</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird billig oben an geschrieben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Bey den/ die Kunst und Tugend lieben.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sein Lob wird nicht verdecket werden/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Kein Neid verbirget seinen Preiß /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Weil selbst das große Rund der Erden</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mit seiner Kunst zu pralen weiß ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">O moͤcht ich halb so guht nur singen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und so den Thon der Leyer zwingen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Laß nur/ O Neid dein Leumbden bleiben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch weiß es ohn dich mehr als wol/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wen ich nicht mehr Poetisch schreiben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Undt dieses hinterlassen soll.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch wil mich in die Zeit wol schicken /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Du solt mich doch nicht unterdruͤcken.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch wil hinfuͤro GOTT vertrawen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Von dem soll sein mein Tichten all /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So kan mich auch fuͤr dir nicht grawen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Druͤm sag ich billig noch einmahl :</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wer GOTT vertrawt in allen Dingen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird Welt/ wird Neid/ wird Todt bezwingen.</span></div><aname="div17"></a><div><aname="hd20"></a><h2style="background-color:#EEE;padding:0.3em;margin-top:1em;position:relative;width:100%;">
Landesfuͤrsten</a></span> Tod/ an <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">M. S. G.</a></span> als Er Sie in einem uͤberschickten Gedichte die zehende Musen
Landesfuͤrsten</a></span> Tod/ an <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">M. S. G.</a></span> als Er Sie in einem uͤberschickten Gedichte die zehende Musen
genennet.</div>
genennet.</div>
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<br>land/ etc Seiner gnaͤdigsten Koͤnigin <br>und Fraͤulein <br>vohn
<br>land/ etc Seiner gnaͤdigsten Koͤnigin <br>und Fraͤulein <br>vohn
<br><spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">M. Samuel
<br><spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">M. Samuel
Gerlach</a></span>.</div>
Gerlach</a></span>.</div>
</h2><br><spanstyle="padding-left: 5em;">O Du Grosse Koͤniginne/ deines großen Vaters Bild!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die du bißher seine Stelle / mit dem blanken Schwerd und Schild /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Aber mehr noch mit Verstand/ hast/ im Deutschen Reich/ vertretten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">die so sehr betrengte Kirch auß dem Elend zu erretten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und auff freihen Fuß zusetzen/ es auch so hinaus gefuͤhrt/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß/ allweil Welt Welt wird bleiben/ dihr die Nachwelt danken wird.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sih/ der alleringste koͤmt unter denen die beschuͤtzet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und / durch deinen starken Arm/ nun sind wider unterstuͤtzet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">denen du die Bahn hinwider in ihr Vaterland gemacht/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und den unerschaͤtzten Frieden/ uͤber Hoffen/ hast gebracht.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch/ der alleringste/ komm/ mein Dankopffer dihr zu bringen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ach wie gern wolt' ich dazu dihr ein Sigs=Liedlein singen</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2">A II v</a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Aber meine schwache Zunge gleicht der Nachtigal sich nuhn/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">die ihr=sunsten=helle Stimme hat gehemmt/ und ist davohn/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weis fast selber nicht wohin ; wolt ich dann dem Kuckuk gleichen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">seinen sehr verachten Tohn singen / muͤst ich doch erbleichen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weil er seine Kukuks Stimme nuhn auch gaͤntzlich unterlaͤst ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wer dann solt mich lehren singen ; darum ists das allerbaͤst' /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">alles singen einzustellen. Gleichwol soll ich mich erzeigen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dankbahr/ und nachdem ich nichts bey mir finde/ so mein eigen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wil ich/ Theure Koͤniginne / dihr ein gaͤntzlich fremdes Werk/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">ob es wohl bey dihr kein fremdes/ zu eim sichern Dankgemerk/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">uͤbergeben ; fremd ists nicht wegen deiner/ dann es ruͤhret</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">aus deim Pommerlande her/ welches billig dihr gebuͤhret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">ist/ und bleibet auch dein eigen ; Niemand kan das Heilge Grab</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">gantz und gahr vergebens huͤten/ daß er nichtes dafuͤr hab.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Diß doch ist das ringste noch / welches wihr dihr koͤnnen geben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wihr sind dihr mit Guht und Bluht/ ja mit unserm Leib und Leben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">selbst verbunden und verpflichtet. Ach! Ach wann wir alle doch</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wohl bedaͤchten / wie so treulich du des Leibs und Seelen=Joch</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">uns genommen ab den Hals/ und der schwaͤren Last entrissen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß sich unsre Treiber nu selber ewig schaͤmen muͤßen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weil ihr Stecken sey zubrochen. Daruͤm/ sag ich/ ist das Land</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Pomern/ un noch mehr/ dein eigen/un wirst nuhn ein großer Stand</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">unsers Edlen Deutschen Reichs; diß doch laß ich andre schlichten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">die es besser koͤnnen tuhn. Mich itzt wil ich wider richten</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dahin/ wo ich erst gezihlet ; dises Werk ist billich dein/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weil es her aus Pommern kommet/ wessen solt es sonsten seyn?</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dein / dein ist es widerum/ weil es bey uns unerhoͤret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und durchaus was neues ist: Bistu selbst nicht/ die man ehret</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">nunmehr auff dem gantzen Runden/ wegen deiner Wundergaben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">vihler Sprachē/ Weißheit/ Kunst/daß die Maͤner nichts mehr haben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dir worinnen vohrzugehen/ du vernichtst der Helden Ruhm/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">der Gelehrten Lorbeer=Kraͤntze machstu dihr zum Eigenthum.</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2">A III r</a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dein/ dein ist es noch einmahl/ weil eß seinen Uhrsprung nimmet</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">her vohn einem Jungfern=Bild / als in deren hat geglimmet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wie ein Feuer in der Aschen / lauter Tugend / Scham und Zucht ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Du bist/ Koͤnigliches Fraͤulein/ un Koͤn'ginne selbst/ die Frucht/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">so die Keuschheit selbsten hat/ vohn der Keuschheit / ihr gezeuget ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Diß nuhn ist die Uhrsach / daß sich zu deinen Fuͤßen neiget</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dises Werk in tiefster Demuht/ und ich mich mit ihm dazu/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß wir alle beyde moͤgen finden Sicherheit und Ruh/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">unter deinem starcken Schutz wider alle Laͤster=Zungen ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Finden wihr die nuhr bey dihr! So ist uns wohl gelungen!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Welcher wil/ und wird wohl moͤgen dises Buch auß deiner Hand</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">reissen? ja wer wird sich wollen steken in ein solche Schand/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">mich aus Koͤniglicher Gnad' aus zustossen/ auszutreiben?</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Alle beyde werden wohl frey und sicher ewig bleiben :</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Momus wird sich selber scheuen / seinen hart und stumpfen Zahn</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dran zu setzen und zu wetzen/ Schimpf wird seyn sein Lohn. Wolahn</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Friedens=Koͤniginne / leb / lebe lange Fridens=Zeiten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß wihr deinen Fridens=Ruhm moͤgen ewiglich außbreiten!</span></div><aname="div2"></a><div><aname="hd2"></a><h2style="background-color:#EEE;padding:0.3em;margin-top:1em;position:relative;width:100%;">
</h2><br><spanstyle="padding-left: 5em;">O Du Grosse Koͤniginne/ deines großen Vaters Bild!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die du bißher seine Stelle / mit dem blanken Schwerd und Schild /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Aber mehr noch mit Verstand/ hast/ im Deutschen Reich/ vertretten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">die so sehr betrengte Kirch auß dem Elend zu erretten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und auff freihen Fuß zusetzen/ es auch so hinaus gefuͤhrt/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß/ allweil Welt Welt wird bleiben/ dihr die Nachwelt danken wird.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sih/ der alleringste koͤmt unter denen die beschuͤtzet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und / durch deinen starken Arm/ nun sind wider unterstuͤtzet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">denen du die Bahn hinwider in ihr Vaterland gemacht/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und den unerschaͤtzten Frieden/ uͤber Hoffen/ hast gebracht.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch/ der alleringste/ komm/ mein Dankopffer dihr zu bringen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ach wie gern wolt' ich dazu dihr ein Sigs=Liedlein singen</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2">A II v</a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Aber meine schwache Zunge gleicht der Nachtigal sich nuhn/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">die ihr=sunsten=helle Stimme hat gehemmt/ und ist davohn/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weis fast selber nicht wohin ; wolt ich dann dem Kuckuk gleichen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">seinen sehr verachten Tohn singen / muͤst ich doch erbleichen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weil er seine Kukuks Stimme nuhn auch gaͤntzlich unterlaͤst ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wer dann solt mich lehren singen ; darum ists das allerbaͤst' /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">alles singen einzustellen. Gleichwol soll ich mich erzeigen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dankbahr/ und nachdem ich nichts bey mir finde/ so mein eigen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wil ich/ Theure Koͤniginne / dihr ein gaͤntzlich fremdes Werk/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">ob es wohl bey dihr kein fremdes/ zu eim sichern Dankgemerk/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">uͤbergeben ; fremd ists nicht wegen deiner/ dann es ruͤhret</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">aus deim Pommerlande her/ welches billig dihr gebuͤhret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">ist/ und bleibet auch dein eigen ; Niemand kan das Heilge Grab</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">gantz und gahr vergebens huͤten/ daß er nichtes dafuͤr hab.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Diß doch ist das ringste noch / welches wihr dihr koͤnnen geben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wihr sind dihr mit Guht und Bluht/ ja mit unserm Leib und Leben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">selbst verbunden und verpflichtet. Ach! Ach wann wir alle doch</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wohl bedaͤchten / wie so treulich du des Leibs und Seelen=Joch</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">uns genommen ab den Hals/ und der schwaͤren Last entrissen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß sich unsre Treiber nu selber ewig schaͤmen muͤßen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weil ihr Stecken sey zubrochen. Daruͤm/ sag ich/ ist das Land</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Pomern/ un noch mehr/ dein eigen/un wirst nuhn ein großer Stand</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">unsers Edlen Deutschen Reichs; diß doch laß ich andre schlichten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">die es besser koͤnnen tuhn. Mich itzt wil ich wider richten</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dahin/ wo ich erst gezihlet ; dises Werk ist billich dein/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">weil es her aus Pommern kommet/ wessen solt es sonsten seyn?</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dein / dein ist es widerum/ weil es bey uns unerhoͤret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und durchaus was neues ist: Bistu selbst nicht/ die man ehret</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">nunmehr auff dem gantzen Runden/ wegen deiner Wundergaben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">vihler Sprachē/ Weißheit/ Kunst/daß die Maͤner nichts mehr haben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dir worinnen vohrzugehen/ du vernichtst der Helden Ruhm/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">der Gelehrten Lorbeer=Kraͤntze machstu dihr zum Eigenthum.</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2">A III r</a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dein/ dein ist es noch einmahl/ weil eß seinen Uhrsprung nimmet</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">her vohn einem Jungfern=Bild / als in deren hat geglimmet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wie ein Feuer in der Aschen / lauter Tugend / Scham und Zucht ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Du bist/ Koͤnigliches Fraͤulein/ un Koͤn'ginne selbst/ die Frucht/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">so die Keuschheit selbsten hat/ vohn der Keuschheit / ihr gezeuget ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Diß nuhn ist die Uhrsach / daß sich zu deinen Fuͤßen neiget</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dises Werk in tiefster Demuht/ und ich mich mit ihm dazu/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß wir alle beyde moͤgen finden Sicherheit und Ruh/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">unter deinem starcken Schutz wider alle Laͤster=Zungen ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Finden wihr die nuhr bey dihr! So ist uns wohl gelungen!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Welcher wil/ und wird wohl moͤgen dises Buch auß deiner Hand</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">reissen? ja wer wird sich wollen steken in ein solche Schand/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">mich aus Koͤniglicher Gnad' aus zustossen/ auszutreiben?</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Alle beyde werden wohl frey und sicher ewig bleiben :</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Momus wird sich selber scheuen / seinen hart und stumpfen Zahn</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dran zu setzen und zu wetzen/ Schimpf wird seyn sein Lohn. Wolahn</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Friedens=Koͤniginne / leb / lebe lange Fridens=Zeiten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">daß wihr deinen Fridens=Ruhm moͤgen ewiglich außbreiten!</span></div><aname="div2"></a><div><aname="hd2"></a><h2style="background-color:#EEE;padding:0.3em;margin-top:1em;position:relative;width:100%;">
<divstyle="position:relative;width:90%;"><br><spanclass="person">Fraͤulein CHRISTINEN/ <br>Koͤniginne in Schweden usf.</span><br>durch versetzte Buchstaben C. in Z. <br>Auf! dein Reich/ wo es seyn kan/ steh
<divstyle="position:relative;width:90%;"><br><spanclass="person">Fraͤulein CHRISTINEN/ <br>Koͤniginne in Schweden usf.</span><br>durch versetzte Buchstaben C. in Z. <br>Auf! dein Reich/ wo es seyn kan/ steh
<br>fein lang in Nuz. <br>Erklaͤhret in einem <br>Zirkel=Gedicht/</div>
<br>fein lang in Nuz. <br>Erklaͤhret in einem <br>Zirkel=Gedicht/</div>
</h2><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ruf/ wer nuhr kan immer ruffen/ als ein frommer Hertzens=Christ/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dieser / sag ich / ruf und bitte den/ der in dem Himmel ist/</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Der da selnen Ehren=Stuhl hat so hoch gesetzet droben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">uͤber alles Sternen=Heer/ und auch selbst so hoch erhoben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">ist/ weit uͤber alle Goͤtter/ doch der Frommen nicht vergist/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">sondern ihr Gebeht erhoͤret/ und wann/ ohne falsche List/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie vohn hertzen ihn anruffen/ ihnen hilfft in kurzer frist /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Darumb bitt ich alle nu/ daß zu unserm Gott dort oben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ruf wer nuhr kan immer ruffen!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was dann/ Große Koͤniginne? daß bey dihr nicht werd gemiss't/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wo es seyn kan/ Ruh' und Friden; daß kein Fehde Krig noch Zwist/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">inner deinen Grentzen sey; daß/ gleich wie der Sprey/ zerstoben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">deine Feinde moͤgen seyn/ dein Reich/ vor ihrem toben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Fein lang lang in Nuzen stehe! daß wihrs moͤgen seyn vergwist/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ruf/ wer nuhr kan immer ruffen!</span><br><pstyle="text-align:right;">Geschriben zu Osterwyk im Danziger Werder/ den 18. Julij <br>M. Kal. war der
</h2><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ruf/ wer nuhr kan immer ruffen/ als ein frommer Hertzens=Christ/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">dieser / sag ich / ruf und bitte den/ der in dem Himmel ist/</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Der da selnen Ehren=Stuhl hat so hoch gesetzet droben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">uͤber alles Sternen=Heer/ und auch selbst so hoch erhoben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">ist/ weit uͤber alle Goͤtter/ doch der Frommen nicht vergist/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">sondern ihr Gebeht erhoͤret/ und wann/ ohne falsche List/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie vohn hertzen ihn anruffen/ ihnen hilfft in kurzer frist /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Darumb bitt ich alle nu/ daß zu unserm Gott dort oben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ruf wer nuhr kan immer ruffen!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was dann/ Große Koͤniginne? daß bey dihr nicht werd gemiss't/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">wo es seyn kan/ Ruh' und Friden; daß kein Fehde Krig noch Zwist/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">inner deinen Grentzen sey; daß/ gleich wie der Sprey/ zerstoben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">deine Feinde moͤgen seyn/ dein Reich/ vor ihrem toben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Fein lang lang in Nuzen stehe! daß wihrs moͤgen seyn vergwist/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ruf/ wer nuhr kan immer ruffen!</span><br><pstyle="text-align:right;">Geschriben zu Osterwyk im Danziger Werder/ den 18. Julij <br>M. Kal. war der
Tag Christinen/ nach <spanclass="person">M. Fuhrmans</span> Kalender/ <br>dises 1650.
Tag Christinen/ nach <spanclass="person">M. Fuhrmans</span> Kalender/ <br>dises 1650.
</h2><br><spanstyle="padding-left: 5em;">LJcht und Flammen wuͤndsch ich mir /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Da ich sol ein Licht besingen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dessen Glanz und helle Zier</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jn verklaͤhrte Sinnen dringen!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Eine Jungfrau / die von fern</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Leuchtet als der Venus=Stern /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die bey ihren Ahnen stehet /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ein Fackel hoch erhoͤhet.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die in tugendhaffter Welt</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie die Himmels=Sonne strahlet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wan Sie Waͤlder / Wieß und Feld</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mit verliebtem Schein bemahlet.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">O ein schoͤnes Tugen=Bild /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mit vihl Ehr und Zucht erfuͤlt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So auch andern Glantz und Leben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Durch ihr helles Licht gegeben.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie der Mond auff seiner Wach/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wan die Nacht den Tag verdunckelt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">An dem blauen Himmels=Dach /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Untern schoͤnen Sternen funckelt:</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So ist sie bey ihrer Zahl /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff dem heilgen Gottes=Sahl /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Stets ein Liebes=Licht geschienen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Unter denen die GOTT dienen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff dem deutschen Helikon /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo die klugen Schwestern wohnen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Haben laͤngst mit Ehr und Wonn</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie gezieret manche Kronen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;"><spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118605534"target="_blank">Sappho</a></span> laͤsset ihr den
</h2><br><spanstyle="padding-left: 5em;">LJcht und Flammen wuͤndsch ich mir /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Da ich sol ein Licht besingen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dessen Glanz und helle Zier</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jn verklaͤhrte Sinnen dringen!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Eine Jungfrau / die von fern</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Leuchtet als der Venus=Stern /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die bey ihren Ahnen stehet /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ein Fackel hoch erhoͤhet.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die in tugendhaffter Welt</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie die Himmels=Sonne strahlet/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wan Sie Waͤlder / Wieß und Feld</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mit verliebtem Schein bemahlet.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">O ein schoͤnes Tugen=Bild /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mit vihl Ehr und Zucht erfuͤlt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So auch andern Glantz und Leben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Durch ihr helles Licht gegeben.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie der Mond auff seiner Wach/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wan die Nacht den Tag verdunckelt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">An dem blauen Himmels=Dach /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Untern schoͤnen Sternen funckelt:</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So ist sie bey ihrer Zahl /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff dem heilgen Gottes=Sahl /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Stets ein Liebes=Licht geschienen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Unter denen die GOTT dienen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff dem deutschen Helikon /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo die klugen Schwestern wohnen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Haben laͤngst mit Ehr und Wonn</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie gezieret manche Kronen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;"><spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118605534"target="_blank">Sappho</a></span> laͤsset ihr den
Preiß /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff der Billigkeit Geheiß /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Weil sie ist auff ihrer Floͤten</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Licht und Glantz auch der Poeten.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Hoͤr die Leyer diser Zeit /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie so wol gestimmt sie klinget /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Voller Kunst und Liebligkeit ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie dem <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118590111"target="_blank">Opiz</a></span> sie
Preiß /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff der Billigkeit Geheiß /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Weil sie ist auff ihrer Floͤten</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Licht und Glantz auch der Poeten.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Hoͤr die Leyer diser Zeit /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie so wol gestimmt sie klinget /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Voller Kunst und Liebligkeit ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wie dem <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118590111"target="_blank">Opiz</a></span> sie
nachsinget /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dessen Ruhm und Nahmens Zier</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Groß wird bleiben fuͤr und fuͤr.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Er haͤtt selbst ihr / solt er leben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Unvergaͤngligkeit gegeben.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie zwar ist'n Lybes=Licht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So da flammet auff der Erden /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Nicht nur wo's an Schein gebricht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sondern das geliebt muß werden/</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo die Kunst und Tugend leucht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und der Sternen Glantz erbleicht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo viel hohe Geister gluͤhen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und die Sinnen nach sich ziehen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Aber / leyder! nunmehr ist</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Außgelescht die Lebens=Kerze /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die ihm mancher haͤtt erkiest /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So zulieben als sen Herze.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ach! wie Schade scheints zu seyn /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Daß der Sonn= und Monden=Schein /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Diser Stern/ das Licht der Tugend</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Untergeht in bester Jugend!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Doch! sie leuchtet auff der Schul /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo die hellen Straphinen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Singen vor des Lammes=Stuhl /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jn die Himmels Violinen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dir ist wohl du liebes=Licht!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Vor des HERREN Angesicht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Da du magst mit David dichten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Das kein Momus mehr kan richten.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Billich ihr / <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">Herr
nachsinget /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dessen Ruhm und Nahmens Zier</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Groß wird bleiben fuͤr und fuͤr.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Er haͤtt selbst ihr / solt er leben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Unvergaͤngligkeit gegeben.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie zwar ist'n Lybes=Licht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So da flammet auff der Erden /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Nicht nur wo's an Schein gebricht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sondern das geliebt muß werden/</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo die Kunst und Tugend leucht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">und der Sternen Glantz erbleicht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo viel hohe Geister gluͤhen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und die Sinnen nach sich ziehen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Aber / leyder! nunmehr ist</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Außgelescht die Lebens=Kerze /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die ihm mancher haͤtt erkiest /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So zulieben als sen Herze.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Ach! wie Schade scheints zu seyn /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Daß der Sonn= und Monden=Schein /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Diser Stern/ das Licht der Tugend</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Untergeht in bester Jugend!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Doch! sie leuchtet auff der Schul /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo die hellen Straphinen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Singen vor des Lammes=Stuhl /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jn die Himmels Violinen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Dir ist wohl du liebes=Licht!</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Vor des HERREN Angesicht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Da du magst mit David dichten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Das kein Momus mehr kan richten.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Billich ihr / <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">Herr
Gerlach</a></span> / meldt/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und last schallen hin und wieder /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jn der Edlen deutschen Welt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die Gedicht und schoͤnen Lieder/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So uns die <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118762974"target="_blank">Sibylle</a></span>
Gerlach</a></span> / meldt/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und last schallen hin und wieder /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jn der Edlen deutschen Welt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die Gedicht und schoͤnen Lieder/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So uns die <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118762974"target="_blank">Sibylle</a></span>
sang.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo man hoͤret ihren Klang/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Da wird man / mit wolbehagen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auch von Eurem Nahmen sagen.</span><br><pstyle="text-align:right;">Dieses schrieb der Seel. Jungfrawen zum gebuͤhrlichen <br>Nachruhm; und dem
sang.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo man hoͤret ihren Klang/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Da wird man / mit wolbehagen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auch von Eurem Nahmen sagen.</span><br><pstyle="text-align:right;">Dieses schrieb der Seel. Jungfrawen zum gebuͤhrlichen <br>Nachruhm; und dem
<spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">H. M. Gerlach</a></span> / der
<spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">H. M. Gerlach</a></span> / der
etliche <br>ihrer poëtischen Schrifften ans Tages=Licht befoͤr= <br>dert / zum
etliche <br>ihrer poëtischen Schrifften ans Tages=Licht befoͤr= <br>dert / zum
freundlichen Wolgefallen <br><spanclass="person">MICHAEL ALBINUS</span>, Pred. <br>zu S.
freundlichen Wolgefallen <br><spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118828401"target="_blank">MICHAEL ALBINUS</a></span>, Pred. <br>zu S.
<br>danebst mir nicht zuverdencken/ das ich dieselbe etwa gahr zu <br>ange bey mir
<br>danebst mir nicht zuverdencken/ das ich dieselbe etwa gahr zu <br>ange bey mir
behalten/ sindtemahl es mir nur an bequemli=
behalten/ sindtemahl es mir nur an bequemli=
<divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br>cher Pottschafft ermangelt hatt ; Hab auch kein bedencken <br>getragen/ etliche
<divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br>cher Pottschafft ermangelt hatt ; Hab auch kein bedencken <br>getragen/ etliche
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undter <br>den schlechtesten seyn/ nur habe uͤbersenden muͤssen ; wo ich
undter <br>den schlechtesten seyn/ nur habe uͤbersenden muͤssen ; wo ich
<br>kuͤnfftiger Zeit noch etwas verfertigen werde/ so soll ihm das= <br>selbe/ wo
<br>kuͤnfftiger Zeit noch etwas verfertigen werde/ so soll ihm das= <br>selbe/ wo
ers begehret/ gerne zu gesichte kommen/ bin noch <br>guͤngsten auß <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/119442027"target="_blank">Jacobus Catzen</a></span> Niederlaͤndischen
ers begehret/ gerne zu gesichte kommen/ bin noch <br>guͤngsten auß <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/119442027"target="_blank">Jacobus Catzen</a></span> Niederlaͤndischen
sachen(des= <br>sen gantzes opus meinem Bruder zugeschickt) etwas zu ver=
sachen(des= <br>sen gantzes opus meinem Bruder zugeschickt) etwas zu ver=
<br>teutschen schluͤßligk worden/ allein darumb/ weil solches al= <br>len Feinden
<br>teutschen schluͤßligk worden/ allein darumb/ weil solches al= <br>len Feinden
der edlen Leyer zuwiedern geschrieben wahr/ und <br>mich der unwerstaͤndige Neidt
der edlen Leyer zuwiedern geschrieben wahr/ und <br>mich der unwerstaͤndige Neidt
leider der massen auch betruͤ= <br>bet/ das ich schier meiner Poesey guhte Nacht
leider der massen auch betruͤ= <br>bet/ das ich schier meiner Poesey guhte Nacht
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mehr/als aderer Jūg= <br>ferlicher Arbeit obliegen/un die gescheffte meines Beruffs
mehr/als aderer Jūg= <br>ferlicher Arbeit obliegen/un die gescheffte meines Beruffs
an= <br>dern sachē zu den Fuͤßen legen wolte/ muß aber dakegē beken= <br>nen/ daß
an= <br>dern sachē zu den Fuͤßen legen wolte/ muß aber dakegē beken= <br>nen/ daß
die Poesey eine Ursacherin vieles guhten bey mir <br>gewesen/ und ich sie dero
die Poesey eine Ursacherin vieles guhten bey mir <br>gewesen/ und ich sie dero
halben (noch zur Zeit) fuͤglich also <br>beybehalten kan/ das dadurch andere
halben (noch zur Zeit) fuͤglich also <br>beybehalten kan/ das dadurch andere
gescheffte nicht hindan
gescheffte nicht hindan
<divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br>gesetzet/ oder seumich verichtet werden. Damit ich aber den <br>Hn. Magister
<divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br>gesetzet/ oder seumich verichtet werden. Damit ich aber den <br>Hn. Magister
mit diesem meinem schlechten Schreiben <br>(welches mich die Einfalt selbst in
mit diesem meinem schlechten Schreiben <br>(welches mich die Einfalt selbst in
hoͤchster eiliger eile in die <br>Feder gethan) auch nicht von noͤtigern
hoͤchster eiliger eile in die <br>Feder gethan) auch nicht von noͤtigern
Geschefften abhalten <br>magk / thu ich hiemit uns allerseits der getrewen Obacht
Geschefften abhalten <br>magk / thu ich hiemit uns allerseits der getrewen Obacht
<br>Gottes getrewlich empfehlen. Eilig Eilig usf.</p><br>D. H. M. <br>E. W. <br>S. S.</div><br><aname="div14"></a><div><aname="hd17"></a><h2style="background-color:#EEE;padding:0.3em;margin-top:1em;position:relative;width:100%;">
<br>Gottes getrewlich empfehlen. Eilig Eilig usf.</p><br>D. H. M. <br>E. W. <br>S. S.</div><br><aname="div14"></a><div><aname="hd17"></a><h2style="background-color:#EEE;padding:0.3em;margin-top:1em;position:relative;width:100%;">
<divstyle="position:relative;width:90%;">Das dritte Schreiben vohm <ahref="https://query.wikidata.org/#%23All%20events%20that%20occured%20on%202001%2F09%2F11%0ASELECT%20%3Fitem%20%3FitemLabel%20%0AWHERE%0A%7B%0A%20%20%3Fitem%20%20p%3AP585%2Fps%3AP585%20%221638-03-18T00%3A00%3A00Z%22%5E%5Exsd%3AdateTime%0A%20%20SERVICE%20wikibase%3Alabel%20%7B%20bd%3AserviceParam%20wikibase%3Alanguage%20%22%5BAUTO_LANGUAGE%5D%2Cen%22.%20%7D%0A%7D">18 Mertz. des 1638.
<divstyle="position:relative;width:90%;">Das dritte Schreiben vohm <ahref="https://query.wikidata.org/#%23All%20events%20that%20occured%20on%202001%2F09%2F11%0ASELECT%20%3Fitem%20%3FitemLabel%20%0AWHERE%0A%7B%0A%20%20%3Fitem%20%20p%3AP585%2Fps%3AP585%20%221638-03-18T00%3A00%3A00Z%22%5E%5Exsd%3AdateTime%0A%20%20SERVICE%20wikibase%3Alabel%20%7B%20bd%3AserviceParam%20wikibase%3Alanguage%20%22%5BAUTO_LANGUAGE%5D%2Cen%22.%20%7D%0A%7D">18 Mertz. des 1638.
<br>Jahrs</a>/ dahrinnen Sie wiederuͤm/ daß Jhre Gedichte <br>moͤgen gedruckt
<br>Jahrs</a>/ dahrinnen Sie wiederuͤm/ daß Jhre Gedichte <br>moͤgen gedruckt
werden/ mit gewißen <br>Bedinge einwilliget.</div>
werden/ mit gewißen <br>Bedinge einwilliget.</div>
wenig Tagen zurecht erhal= <br>ten/ damit Er nun nicht Ursache habe/ sich uͤber die
wenig Tagen zurecht erhal= <br>ten/ damit Er nun nicht Ursache habe/ sich uͤber die
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so magk dennerst der <br>H. M. mit etlichen/ seinem belieben nach/ verfahren/ mit
so magk dennerst der <br>H. M. mit etlichen/ seinem belieben nach/ verfahren/ mit
<br>dem bedinge/ das sie dergestalt verendert/ undt alle bekandte <br>Nahmen
<br>dem bedinge/ das sie dergestalt verendert/ undt alle bekandte <br>Nahmen
verdecket werden/ das Niemand/ er sey wer er wol= <br>le/ wißen moͤge/ von welchem
verdecket werden/ das Niemand/ er sey wer er wol= <br>le/ wißen moͤge/ von welchem
Baume sie gefallen seyn/ weil <br>ich (ob schon mir solches keine Schande gebe)
Baume sie gefallen seyn/ weil <br>ich (ob schon mir solches keine Schande gebe)
dennoch aller= <br>ley bedencken darinnen finde usf.</p><br><p>Die Entschuldigung/ wegen vermeinter Weitleuͤfftig= <br>keit des Schreibens ist mehr
dennoch aller= <br>ley bedencken darinnen finde usf.</p><br><p>Die Entschuldigung/ wegen vermeinter Weitleuͤfftig= <br>keit des Schreibens ist mehr
hoͤflich als noͤtig. wofern sonst <br>dem Hn. M. etwas newes beiwohnet/ woll Er mir
hoͤflich als noͤtig. wofern sonst <br>dem Hn. M. etwas newes beiwohnet/ woll Er mir
auch die <br>Copey davon mittheilen und nur solches H. M. Z. zuferti= <br>gen/
auch die <br>Copey davon mittheilen und nur solches H. M. Z. zuferti= <br>gen/
welcher eß mir wol fuͤglich zuschicken wird. Ein meh= <br>rers zuschreiben verbietet
welcher eß mir wol fuͤglich zuschicken wird. Ein meh= <br>rers zuschreiben verbietet
auff dißmahl Zeit undt gelegen= <br>heit/ besehl uns hiemit (nebst fr. Begruͤßung)
auff dißmahl Zeit undt gelegen= <br>heit/ besehl uns hiemit (nebst fr. Begruͤßung)
Goͤttlicher <br>pflege/ Eyligst usf.</p><br>D. H. M. <br>E W. <br>S.S.</div><br><aname="div15"></a><div>
Goͤttlicher <br>pflege/ Eyligst usf.</p><br>D. H. M. <br>E W. <br>S.S.</div><br><aname="div15"></a><div>
<p>Folgen nu die Gedichte.</p>
<p>Folgen nu die Gedichte.</p>
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Weib gewesen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Von vielen/ die ich dir nicht nenn /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Kanstu bey andern weiter lesen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Von den ich acht und fuͤnffzig kenn/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die nimmer werden untergehen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und bey den Liechten Sternen stehen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sollt ich die Nadel hoch erheben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und uͤber meine Poesey /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So muß ein kluger mir nachgeben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Daß alles endlich reisst entzwey ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wer kan so kuͤnstlich Garn auch drehen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Das es nicht sollt in stuͤcken gehen :</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Bring alles her auß allen Enden/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was je von Menschen ist bedacht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was mit so klugen Meister Haͤnden</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jst jemahls weit und breit gemacht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und laß eß tausend Jahre stehen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So wird es von sich selbst vergehen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo ist Dianen Kirch geblieben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Des Jupters Bild ist schon davon ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sind nicht vorelngst schon auffgerieben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die dicken Mauren Babilon</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was damahls teuer gnug gegolten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird jetzt fuͤr Asch und Staub gescholten.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Doch daß/ was <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118590995"target="_blank">Naso</a></span> hat
Weib gewesen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Von vielen/ die ich dir nicht nenn /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Kanstu bey andern weiter lesen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Von den ich acht und fuͤnffzig kenn/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die nimmer werden untergehen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und bey den Liechten Sternen stehen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sollt ich die Nadel hoch erheben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und uͤber meine Poesey /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So muß ein kluger mir nachgeben/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Daß alles endlich reisst entzwey ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wer kan so kuͤnstlich Garn auch drehen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Das es nicht sollt in stuͤcken gehen :</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Bring alles her auß allen Enden/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was je von Menschen ist bedacht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was mit so klugen Meister Haͤnden</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jst jemahls weit und breit gemacht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und laß eß tausend Jahre stehen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So wird es von sich selbst vergehen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wo ist Dianen Kirch geblieben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Des Jupters Bild ist schon davon ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sind nicht vorelngst schon auffgerieben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die dicken Mauren Babilon</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was damahls teuer gnug gegolten/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird jetzt fuͤr Asch und Staub gescholten.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Doch daß/ was <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118590995"target="_blank">Naso</a></span> hat
/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jst heut bey uns noch uͤberblieben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und wird auch nicht ins Grab gelagt/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie leben stets und sind gestorben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und haben ewigs Lob erworben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was uns die Schar der Klugen lehret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird heut noch durch der Feder Macht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff Fama Pfeiffen angehoͤret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und uns zur Nachricht fuͤrgebracht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jhr Lob wird weit und breit erschallen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Bis alles wird zu Boden fallen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wan selbst das weite Rund von innen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auch wehre lauter schwartze Dint /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So wird es doch nicht leschen koͤnnen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wes man von den geschrieben findt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die mit gefluͤgelten Gedancken</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Nicht von der Weißheit bahne wancken</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mein <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118590111"target="_blank">Opitz</a></span> (dem das Lob
/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jst heut bey uns noch uͤberblieben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und wird auch nicht ins Grab gelagt/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sie leben stets und sind gestorben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und haben ewigs Lob erworben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Was uns die Schar der Klugen lehret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird heut noch durch der Feder Macht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auff Fama Pfeiffen angehoͤret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und uns zur Nachricht fuͤrgebracht /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jhr Lob wird weit und breit erschallen/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Bis alles wird zu Boden fallen.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wan selbst das weite Rund von innen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Auch wehre lauter schwartze Dint /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So wird es doch nicht leschen koͤnnen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wes man von den geschrieben findt /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Die mit gefluͤgelten Gedancken</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Nicht von der Weißheit bahne wancken</span><divclass="pagebreak"style="font-style:normal;"> [<aname=""href="http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Foai.hab.de%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:diglib.hab.de:ppn_498023893&tx_dlf[page]="target="display2"></a>] </div><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mein <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/118590111"target="_blank">Opitz</a></span> (dem das Lob
gebuͤhret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Das Teutschlandt/ seiner Sprachen Pracht</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und edlen Leyer halben fuͤhret /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Weil Er den anfang hat gemacht)</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird billig oben an geschrieben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Bey den/ die Kunst und Tugend lieben.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sein Lob wird nicht verdecket werden/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Kein Neid verbirget seinen Preiß /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Weil selbst das große Rund der Erden</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mit seiner Kunst zu pralen weiß ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">O moͤcht ich halb so guht nur singen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und so den Thon der Leyer zwingen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Laß nur/ O Neid dein Leumbden bleiben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch weiß es ohn dich mehr als wol/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wen ich nicht mehr Poetisch schreiben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Undt dieses hinterlassen soll.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch wil mich in die Zeit wol schicken /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Du solt mich doch nicht unterdruͤcken.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch wil hinfuͤro GOTT vertrawen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Von dem soll sein mein Tichten all /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So kan mich auch fuͤr dir nicht grawen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Druͤm sag ich billig noch einmahl :</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wer GOTT vertrawt in allen Dingen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird Welt/ wird Neid/ wird Todt bezwingen.</span></div><aname="div17"></a><div><aname="hd20"></a><h2style="background-color:#EEE;padding:0.3em;margin-top:1em;position:relative;width:100%;">
gebuͤhret/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Das Teutschlandt/ seiner Sprachen Pracht</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und edlen Leyer halben fuͤhret /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Weil Er den anfang hat gemacht)</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird billig oben an geschrieben</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Bey den/ die Kunst und Tugend lieben.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Sein Lob wird nicht verdecket werden/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Kein Neid verbirget seinen Preiß /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Weil selbst das große Rund der Erden</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Mit seiner Kunst zu pralen weiß ;</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">O moͤcht ich halb so guht nur singen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Und so den Thon der Leyer zwingen</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Laß nur/ O Neid dein Leumbden bleiben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch weiß es ohn dich mehr als wol/</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wen ich nicht mehr Poetisch schreiben /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Undt dieses hinterlassen soll.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch wil mich in die Zeit wol schicken /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Du solt mich doch nicht unterdruͤcken.</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Jch wil hinfuͤro GOTT vertrawen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Von dem soll sein mein Tichten all /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">So kan mich auch fuͤr dir nicht grawen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Druͤm sag ich billig noch einmahl :</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wer GOTT vertrawt in allen Dingen /</span><br><spanstyle="padding-left: 5em;">Wird Welt/ wird Neid/ wird Todt bezwingen.</span></div><aname="div17"></a><div><aname="hd20"></a><h2style="background-color:#EEE;padding:0.3em;margin-top:1em;position:relative;width:100%;">
Landesfuͤrsten</a></span> Tod/ an <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">M. S. G.</a></span> als Er Sie in einem uͤberschickten Gedichte die zehende Musen
Landesfuͤrsten</a></span> Tod/ an <spanclass="person"><ahref="https://d-nb.info/gnd/122837622"target="_blank">M. S. G.</a></span> als Er Sie in einem uͤberschickten Gedichte die zehende Musen