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Commit 84c6ad04 authored by Sabine Jagodzinski's avatar Sabine Jagodzinski
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<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">
<teiHeader>
<fileDesc>
......@@ -5295,37 +5296,38 @@
ref="psn:albrycht_stanislaw_radziwill">Albrycht Stanisław Radziwiłł</rs>,
seinem Freund, dem Adligen <rs type="person" ref="psn:adam_kazanowski">Adam
Kazanowski</rs>, weiteren Kammerherren und einem stattlichen Gefolge von
insgesamt etwa 50 Personen und besuchte Hainhofer vom 8. bis 12. August des Jahres
1624. Er ließ sich die Stammbücher zeigen, wie Hainhofer schrieb: „Sie schükhten,
so bald sie herkhamen nach meinen stambuchern, am sambstag, alß Ich eben nit zu
hauß ware, kamen sie ohn versehens mit dem <rs type="person"
insgesamt etwa 50 Personen und besuchte Hainhofer zwischen dem 8. und 12. August
des Jahres 1624. Er ließ sich die Stammbücher zeigen, wie Hainhofer schrieb: „Sie
schükhten, so bald sie herkhamen nach meinen stambuchern, am sambstag, alß Ich
eben nit zu hauß ware, kamen sie ohn versehens mit dem <rs type="person"
ref="psn:gerhard_doenhoff">Obristen Dönhoffen</rs> vnd aim Pollnischen
grafen<note type="Anmerkung" xml:lang="de">Um wen es sich hierbei handelte, ist
noch unklar.</note> zu mir“. <rs type="person" ref="psn:wladyslaw_04_polen"
>Władysław Zygmunt</rs> speiste mit ihm zu Abend, zeigte sich sehr interessiert
an und beeindruckt von Hainhofers Kunstkammer und erwarb sogar Stücke daraus.
Nicht umsonst urteilte Hainhofer später über den Prinzen als „ainen verstendigen
liebhaber der künsten“ (beides <bibl><ref target="lit:gobiet_briefwechsel_1984"
>Gobiet 1984</ref></bibl>, S. 425, Nr. 758, s.&#x00A0;auch <bibl><ref
target="lit:hainhofer_stammensbeschreibung">Hainhofer 1626</ref></bibl>,
<ref target="https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb00057492?page=131"
>fol. 63r</ref>). Außerdem schenkte er Hainhofer eine in Bernstein
eingeschlossene Eidechse, die eigentlich für einen Kardinal Barberini<note
type="Anmerkung" xml:lang="de">Es handelte sich entweder um den Neffen Papst
<rs type="person" ref="psn:urban_08_papst">Urbans VIII.</rs>, Kardinal
Francesco Barberini (1597–1679), der ein Kunstsammler und Mäzen war, oder um
des Papstes jüngeren Bruder, Kardinal Antonio Marcello Barberini (1569–1646).
Beide erhielten 1623 bzw. 1624 die Kardinalswürde.</note> vorgesehen gewesen
war (<bibl><ref target="lit:wenzel_handeln_2020">Wenzel 2020</ref></bibl>, S. 18,
119; auch <bibl><ref target="lit:medem_reise-tagebuch_1834">Medem
1834</ref></bibl>, S. XXV und <bibl><ref target="lit:gobiet_briefwechsel_1984"
>Gobiet 1984</ref></bibl>, S. 424–425, Nr. 758), an die sich Hainhofer
später noch zweimal dezidiert erinnerte: <lb/>Anlässlich der Wahl Władysław
Zygmunts zum König von Polen und Großfürsten von Litauen im Januar 1633 erwähnte
Hainhofer in seinem <bibl><ref target="lit:hainhofer_diarium_1632-1635">Diarium
der schwedischen Besatzung</ref></bibl>, dass dieser ihm seinerzeit „ainen
grossen edexen inn gelben Agstain<note type="Anmerkung" xml:lang="de"
>Bernstein.</note> gewachsen auch ein sticklin inn mein stammbuech“ (<bibl><ref
>Władysław Zygmunt</rs> speiste vor der Abreise mit ihm, zeigte sich sehr
interessiert an und beeindruckt von Hainhofers Kunstkammer und erwarb sogar
mehrere Stücke daraus. Nicht umsonst urteilte Hainhofer später über den Prinzen
als „ainen verstendigen liebhaber der künsten“ (beides <bibl><ref
target="lit:gobiet_briefwechsel_1984">Gobiet 1984</ref></bibl>, S. 425, Nr.
758, s.&#x00A0;auch <bibl><ref target="lit:hainhofer_stammensbeschreibung"
>Hainhofer 1626</ref></bibl>, <ref
target="https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb00057492?page=131">fol.
63r</ref>). Außerdem schenkte er Hainhofer neben einem Stammbucheintrag eine in
Bernstein eingeschlossene Eidechse, die eigentlich für einen Kardinal
Barberini<note type="Anmerkung" xml:lang="de">Es handelte sich
höchstwahrscheinlich um den Neffen Papst <rs type="person"
ref="psn:urban_08_papst">Urbans VIII.</rs>, Kardinal Francesco Barberini
(1597–1679), der ein Kunstsammler und Mäzen war, der 1623 die Kardinalswürde
erhielt.</note> vorgesehen gewesen war (<bibl><ref
target="lit:wenzel_handeln_2020">Wenzel 2020</ref></bibl>, S. 18, 119; auch
<bibl><ref target="lit:medem_reise-tagebuch_1834">Medem 1834</ref></bibl>,
S. XXV und <bibl><ref target="lit:gobiet_briefwechsel_1984">Gobiet
1984</ref></bibl>, S. 424–425, Nr. 758), an die sich Hainhofer später noch
zweimal dezidiert erinnerte: <lb/>Anlässlich der Wahl Władysław Zygmunts zum König
von Polen und Großfürsten von Litauen im Januar 1633 erwähnte Hainhofer in seinem
<bibl><ref target="lit:hainhofer_diarium_1632-1635">Diarium der schwedischen
Besatzung</ref></bibl>, dass dieser ihm seinerzeit „ainen grossen edexen inn
gelben Agstain<note type="Anmerkung" xml:lang="de">Bernstein.</note> gewachsen
auch ein sticklin inn mein stammbuech“ (<bibl><ref
target="lit:emmendoerffer_diarium_2014">Emmendörffer 2014</ref></bibl>, S.
508) verehrt habe. Eben dieses Geschenk erwähnte Hainhofer zwölf Jahre später (25.
Juni / 5. Juli 1646) noch einmal, diesmal in einem Brief an <rs type="person"
......@@ -5339,7 +5341,7 @@
type="Übersetzung" xml:lang="de">Unter diesem Zeichen wirst Du
siegen.</note></foreign>“ (HAB, Cod. Guelf. 97 Novi, fol. 187v, publiziert
in <bibl><ref target="lit:gobiet_briefwechsel_1984">Gobiet 1984</ref></bibl>, S.
798, Nr. 177). Diese Seite hat sich leider nicht erhalten. Es liegt jedoch die
798, Nr. 1477). Diese Seite hat sich leider nicht erhalten. Es liegt jedoch die
Vermutung nahe, dass diese Darstellung ergänzend zu dem hier vorliegenden Eintrag
des Kronprinzen entstanden ist. Außerdem kann man zumindest die These aufstellen,
dass auch die erhaltene Eintragsseite von <rs type="person"
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